Freitag, 16. November 2012

Strapazin in Basel

"Comics deluxe" nennt sich die aktuelle Ausstellung im Cartoonmuseum Basel, sie gibt einen Überblick über die 28jährige Geschichte des Comicmagazins Strapazin, und darüber hinaus auch über die Entstehung einer eigenständigen Comicszene im deutschen Sprachraum. Denn fast alle namhaften deutschen/schweizer und viele viele internationale Zeichner haben im Strapazin publiziert. "Es war eine Ehre, gefragt zu werden" kommentierte Anke Feuchtenberger.
Fotos der Ausstellung finden sich auf der website des Cartoonmuseums >>>

Der Vernissagenabend glich einer großen Familienfeier, und zwar der einer erstaunlich harmonischen Familie. Martin tom Dieck bestand deshalb auf einem Familienfoto, welches bei schlechtem Licht mit einer schlechten Kamera ordnungsgemäß geknipst wurde.

hintere Reihe, von links: Atak, M.S. Bastian, Christoph Schuler, Badoux, Wolfgang Bortlik, Christian Gasser, Pierre Thomé, Andreas Gefe, Kati Rickenbach, Martin tom Dieck, Anna Sommer, Noyaux, ? Annette Gehring (die Kuratorin)
vordere Reihe: Andrea Caprez, Peter Bäder, Anke Feuchtenberger, Sascha Hommer, Julia Marti, Milva Stutz, Ulli Lust, David Basler, Roli Fischbacher. 

Beim Betrachten der Runde im Restaurant fiel mir ein erstaunlicher Umstand auf: von all den versammelten Zeichnern im Raum haben folgende auch bei electrocomics publiziert:
Kati Rickenbach: http://www.electrocomics.com/ebook_unterseiten/filmriss.htm
Anna Sommer: http://www.electrocomics.com/ebook_unterseiten/honigmond.htm
Anke Feuchtenberger: Publikation in Vorbereitung
Alessia Conidi: http://www.electrocomics.com/ebook_unterseiten/milchkind.htm
Ludmilla Bartscht: http://www.electrocomics.com/ebook_unterseiten/milla.htm

Nicht daß ich nicht auch einige der männl. Kollegen gefragt hätte, Martin tom dieck oder Sascha Hommer etwa, aber aus unterschiedlichen Gründen war es nie zu einer e-publikation gekommen. Als Redakteurin des Verlagsprogramms muß ich mich nun fragen: 'Bevorzuge ich unbewußt weibliche vor männlichen Geschichten?' Die Antwort lautet offensichtlich: 'Ja.'  Und ich schäme mich nicht mal für diese sexistische editorische Tendez, sondern freue mich diebisch darüber.